aus kontrolliert biologischem Anbau
DE-ÖKO-006
- sehr gute Farbgebung, gutes Aroma
- Herkunft: Iran
-
Kategorie I nach ISO-Standard (3632)
- Färbekraft, Crocine von mind. 200
- Bitterkeit, Picrocrocin von mind. 70
- Aroma, Safranal von mind. 20 und max. 50
- Feuchtigkeit von max. 12%
Das rote Gold!
Informationen
Die Stempelfäden des Safrans leuchten so wunderschön rotgold wie ein Sonnenuntergang auf Santorini. Es gibt an die 100 Krokusarten, aber nur aus einer kann das Gewürz Safran gewonnen werden; von dem blauen Safrankrokus. Seine Heimat ist im Iran, aber mittlerweile wird er auch in vielen anderen Ländern angebaut. Das Gewürz Safran sind die getrockneten Narben (auch Stempelfäden) des blauen Krokusses. Sobald sich die Blüten im Herbst öffnen, werden die Fäden in mühevoller Handarbeit sorgfältig herausgedreht und daraufhin getrocknet - hierbei entsteht auch der einzigartige Geruch des Safrans. Um ein Kilogramm Safran zu erhalten, werden 150.000 bis 200.000 Blüten benötigt.
Abhänig davon, an welcher Stelle diese Fäden abgezwickt werden, wird Safran in verschiedene Qualitätsstufen eingeteilt. Bei diesem Safran handelt es sich um Sargol. Dies bedeutet im Persischen "Kopf der Blume". Hierfür werden von den Fäden alle weißen- und organgefarbenen Teile entfernt. Der Safran verfügt über einen intensiven Duft und eine ausgeprägte Farbe.
Der Name Safran leitet sich aus dem Arabischen za`faran ab und bedeutet "das Gelbe". Tatsächlich ist Safran eine seit mehreren Jahrtausenden bekannte Färberpflanze, die Speisen und Textilien ein sattes Gelb verleiht.
Er gehörte schon damals zu den teuersten Gewürzen weltweit und um 1400 entsprach der Gegenwert von 500 Gramm Safran dem eines Pferdes. Safran ist zwar teuer, aber auch sehr ergiebig. Gerade aufgrund der immens hohen Preise ist Safran auch das Gewürz, das am meisten mit anderen Stoffen gestreckt oder gefälscht wird. In Deutschland machten Betrüger im 16. Jahrhundert große Geschäfte mit gefälschtem Safran, bei dem es sich dann oft um Kurkuma oder Färberdistel handelte. Daher hat die Färberdistel auch ihren Spottnamen "Falscher Safran".
Aroma & Geschmack
Erdig-bitter-süß
Verwendung
Safran ist eine typische Zutat für die spanische Paella. Des Weiteren verfeinert sie Bouillon, Bouillabaisse, Fischsuppen, Curry-Gerichte, Risotto, Süßspeisen und Kuchen.
Dosierempfehlung: 1 g reicht für ca. 5-7 Gerichte à 4 Personen
Unser Tipp
Die Farb- und Aromastoffe von Safran sind wasserlöslich. Daher kann man ganze oder auch zerstoßene Fäden in ein bisschen Wasser, Milch, Zitronensaft o. ä. geben und kurz ziehen lassen. Die Fäden lassen sich übrigens besser zerstoßen, wenn sie vorher kurz und bei niedriger Hitze ohne Fett oder Öl in einer Pfanne angeröstet werden.